Bundesratspräsdent baut in Mexiko und Kuba die interkulturellen Beziehungen aus
Bundesratspräsident Stanislaw Tillich besuchte vom 10. bis 18. September 2016 Mexiko und Kuba. Auf der Reise nach Mexiko, einen der größten Bundesstaaten der Welt, diskutierte Tillich Fragen des Föderalismus und baute im Rahmen des deutsch-mexikanischen Kulturjahres die interkulturellen Beziehungen aus.
Bei seinem Besuch in der mexikanischen Hauptstadt traf der Bundesratspräsident unter anderem mit dem mexikanischen Wirtschaftsminister Ildefonso Guajardo Villarreal sowie der Außenministerin Claudia Ruiz Massieu zusammen, besuchte die deutsche Schule und eröffnet das deutsch-mexikanische Wirtschaftsforum. In der Stadt Querétaro nahm Tillich zusammen mit Gouverneur Dominguez Servién an einer Veranstaltung zum Thema Föderalismus teil.
Sondersitzung für Tillich
Höhepunkt seines Aufenthaltes in Mexiko war ein Gespräch mit der Vizepräsidentin des mexikanischen Senats Blanca Alcalá Ruiz und die Teilnahme an einer Senats-Sondersitzung, die zu Ehren des Besuchs des Bundesratspräsidenten einberufen wurde. In seiner Rede zeigt Tillich die Stärken und Schwächen des Föderalismus auf und betonte: »Da gibt es viel Konkurrenz. Da gehen wir zwar meistens auf demselben Weg voran. Aber wir müssen gelegentlich feststellen: Nicht alle gehen zur gleichen Zeit in dieselbe Richtung. Das müssen sie auch nicht. [...] Konkurrenz belebt das Geschäft und Kooperation sorgt für den nötigen Ausgleich. Das ist das Spannungsfeld unseres Föderalismus ― und vielleicht auch das Geheimnis seines Erfolges.«
Gespräche mit kubanischen Spitzenpolitikern
Während seines knapp dreitägigen Aufenthaltes auf Kuba traf Bundesratspräsident Tillich zu Gesprächen mit dem ersten stellvertretenden Außenminister Marcelino Medina sowie dem Präsidenten der kubanischen Nationalversammlung Juan Esteban Lazo Hernández zusammen. Am Freitag eröffnete er zusammen mit dem Präsidenten der kubanischen Handelskammer, Orlando Hernández Guillén, das deutsch-kubanische Wirtschaftsforum. Auch trotz der vorsichtigen wirtschaftlichen Öffnung Kubas betonte Tillich am Rande seines Aufenthaltes gegenüber der Freien Presse »Man darf nicht nur über Reformen reden, sondern muss sie auch durchführen«.