Podiumsgespräch »Der Osten – wo kommen wir her und wo wollen wir hin?«
»Der Osten – wo kommen wir her und wo wollen wir hin?« – so lautete der Titel der Auftaktveranstaltung einer Veranstaltungsreihe »Zukunftsdialog Ost 2030«, die am 18. März 2024 in der Sächsischen Landesvertretung in Berlin stattfand. Rund 100 Gäste folgten der Einladung des stellvertretenden Ministerpräsidenten Wolfram Günther.
Nach einer Lesung des aus dem Vogtland stammenden Schauspielers Norbert Stöß aus dem Buch »Der Osten: eine westdeutsche Erfindung« von Prof. Dirk Oschmann schloss sich eine kurzweilige Diskussion mit Prof. Sabrina Zajak vom Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung, Norbert Stöß und Staatsminister Wolfram Günther, moderiert von Jana Hensel, über kollektive Erfahrungen, Identitäten und Identifikationsmuster ostdeutscher Biographien an. Prof. Zajak hielt fest, dass Menschen mit ostdeutscher Herkunft noch immer in Führungspositionen unterrepräsentiert sind. Staatsminister Günther appellierte an das Selbstbewusstsein aus den sächsischen und ostdeutschen Erfolgen der letzten Jahre. Ostdeutsche seien vielfältiger als ihre Klischees. Zahlreiche Aufbaubiografien, Erfolgsgeschichte in allen ostdeutschen Region belegten dies. Günther beobachtet, dass viele Menschen in ihrem Umfeld „etwas losmachen“ wollen. Diese Erfahrungen der Selbstwirksamkeit gelte es zu stärken.