Lesung mit Clemens Meyer aus dem Band »Die stillen Trabanten«

Der Bevollmächtigte des Freistaates Sachsen beim Bund, Staatssekretär Erhard Weimann lud am 24. Oktober 2017 zu einer Lesung mit Clemens Meyer. 120 Gäste kamen um sich eine Erzählung aus dem Band »Die stillen Trabanten« anzuhören. Weimann würdigte den in Halle geborenen Autor, der seit vielen Jahren in Leipzig lebt und lehrt, für sein Schaffen. Er erwähnte die vielen Auszeichnungen, die er erhalten hat – darunter den Preis der Leipziger Buchmesse und den Bremer Literaturpreis.

In einem anschließenden Gespräch mit dem Autor, das Staatssekretär Dr. Hartmut Mangold aus dem Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr führte, erfuhren die Gäste, wie Meyers Geschichten entstehen. Es gebe einen Kern, um diesen herum werden dramaturgische Fragen gereiht, aber die Lebendigkeit der Geschichte komme während des Schreibens. Meyers Bücher handeln von Verlust und Sehnsucht nach Nähe. Sie spielen im Milieu von Menschen, die es im Leben schwer haben. Die Handlungen seien nicht »schmerzfrei«, so Meyer. Aber es gibt immer kleine glückliche Momente und die Aussicht auf Hoffnung. Dem Gespräch schloss sich noch eine Fragerunde aus dem Kreis der interessierten Gäste an. Meyer bekannte sich in einer Antwort als ein überzeugter »Leipziger«: der Stadt des Buches, der Verlage und Autoren.