»Hommage à Max Reger« mit jungen Künstlern aus Sachsen und Bayern
»Hommage à Max Reger« mit jungen Künstlern aus Sachsen und Bayern – gemeinsame Veranstaltung der Landesvertretungen der Freistaaten Sachsen und Bayern
Den hundertsten Todestag des Komponisten Max Reger (1873–1916) im Jahr 2016 nahmen die Vertretungen der Freistaaten Sachsen und Bayern zum Anlass, den zu Lebzeiten gefeierten Künstler, dessen Einfluss in der Musikgeschichte bis heute fortreicht, mit einer gemeinsamen Hommage zu ehren. An der Schwelle zur Moderne wirkte Reger lange Zeit in Bayern und Sachsen. Im Rahmen des MAX-REGER-FORUMS Leipzig 2016 präsentierten Studierende der Hochschulen für Musik und Theater in Leipzig und München am 18. Mai 2016 eine außergewöhnliche Auswahl von Liedern und kammermusikalischen Werken in der Bayerischen Vertretung in Berlin.
Hierzu eingeladen hatten die Bevollmächtigten der Freistaaten Bayern und Sachsen, Anton Hofmann und Staatssekretär Erhard Weimann, gemeinsam.
Initiiert und künstlerisch geleitet wurde der Abend von Professor Hanns-Martin Schreiber (Hochschule für Musik »Felix Mendelssohn Bartholdy« Leipzig) und dem Pianisten Prof. Kurt Seibert, emeritierter Professor der Hochschule für Künste Bremen und zeitlebens ein enger Kenner von Max Regers Musik.
Prof. Schreiber führte kurzweilig durch das Programm. Zum einen erzählte er über Regers Leben. Zum andern erklärte er die Musikstücke – nicht die großen Orgelwerke Regers – sondern die lange weithin unbekannten Lieder und Kammermusik. Der junge Bariton Benedikt Eder, Student der Hochschule für Musik und Theater München, und die Pianistin Katharina Khodos interpretierten Max Regers Lieder »für mittlere Stimme mit Begleitung des Pianoforte« einfühlsam und gefühlvoll. David Hausdorf (Cello) und Markus Blume (Flügel) beeindruckten mit der 4. Sonate für Violoncello und Pianoforte in a-Moll, op.116.
Den Abschluss gestaltete dann das »Lipsia Quartett« – ein Ensemble, in dem sich junge Studenten der Hochschule für Musik »Felix Mendelssohn Bartholdy« Leipzig aus Spanien und Deutschland zusammengefunden haben und gemeinsam auftreten. In Begleitung von Kurt Seibert am Flügel bildete das von ihnen dargebotene Quintett in c-Moll für Streicher und Klavier einen würdigen Rahmen des Konzertes.
Die über 200 geladenen Gäste aus Kultur, Politik und Gesellschaft – unter ihnen der Apostolische Nuntius, Erzbischof Dr. Nikola Eterović – zeigten sich begeistert und ließen den musikalischen Abend später bei langen Gesprächen mit den jungen Künstlerinnen und Künstlern, umrahmt von sächsischen und bayerischen Spezialitäten, ausklingen.