21.09.2015

Vorstellung der Tagebücher Kurt Biedenkopfs

Am Montag, den 21. September 2015, wurden in der Vertretung des Freistaates Sachsen beim Bund die Tagebücher Kurt Biedenkopfs, die beim Siedler Verlag erscheinen, vorgestellt.

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(© P. Schulz)

Der Chef der Staatskanzlei und Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Dr. Fritz Jaeckel, begrüßte die Gäste zu der Präsentation.

Der Chef der Staatskanzlei und Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Dr. Fritz Jaeckel
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(© P. Schulz)

(v.l.n.r.) Thomas Rathnow vom Siedler Verlag, Dr. Peter Tauber, Generalsekretär der CDU, Ingrid Biedenkopf und Prof. Dr. Kurt Biedenkopf

(v.l.n.r.) Thomas Rathnow vom Siedler Verlag, Dr. Peter Tauber, Generalsekretär der CDU, Ingrid Biedenkopf und Prof. Dr. Kurt Biedenkopf
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(© P. Schulz)

Das Gespräch zwischen Kurt Biedenkopf (l.) und Peter Tauber (r.) moderierte Elisabeth Niejahr (M.), DIE ZEIT.

Das Gespräch zwischen Kurt Biedenkopf (l.) und Peter Tauber (r.) moderierte Elisabeth Niejahr (M.), DIE ZEIT.

Der Chef der Staatskanzlei und Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Dr. Fritz Jaeckel, konnte zu der Präsentation neben Prof. Dr. Kurt Biedenkopf und seiner Frau Ingrid rund 200 Gäste, darunter viele Journalisten, begrüßen. Jaeckel würdigte die Aufbauleistungen Biedenkopfs, der den Bürgerinnen und Bürgern des Freistaates Sachsen zudem ihr Selbstbewusstsein zurückgegeben habe. Noch heute genieße er hohe Wertschätzung bei ihnen.

Kurt Biedenkopf stellte eine Auswahl aus seinen Tagebüchern vor, die ab sofort in drei Bänden erscheinen: »Von Bonn nach Dresden« (Juni 1989 bis November 1990), »Ein neues Land entsteht« (November 1990 bis August 1992) und »Ringen um die innere Einheit« (August 1992 bis September 1994). Die Aufzeichnungen beschreiben auf brillante Weise die Zeit nach der Wende und das schwierige Ringen um die innere Einheit. Schonungslos offen und auf höchstem intellektuellen Niveau reflektiert Biedenkopf die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen im wiedervereinten Deutschland. Mit großem Weitblick analysiert er die ökonomischen Belastungen, aber auch die Chancen der Modernisierung.

In seinem Grußwort stellte Thomas Rathnow vom Siedler Verlag das außergewöhnliche Buchprojekt vor und würdigte das Werk als herausragende historische Quelle und Ausgangspunkt für Reflexionen, auch zu Fragen zur Zukunftsfähigkeit der westlichen Demokratien.

Anschließend sprach Dr. Peter Tauber, Generalsekretär der CDU Deutschlands. Er hob in seiner Würdigung vier Aspekte aus den Tagebüchern hervor, die ihm wesentlich erschienen: Die Beschäftigung mit der Partei CDU, Fragen zur deutschen Einheit, die Bedeutung des Freistaates Sachsen für Kurt Biedenkopf, der dort »seine Bestimmung« gefunden habe und die visionären Fragen, was unsere Gesellschaft zusammenhält. Tauber zitierte Sätze aus den Tagebüchern zum Umgang mit Flüchtlingen aus dem Jahr 1992, die gerade heute aktuell sind.

Das sich anschließende Gespräch zwischen Biedenkopf und Tauber moderierte Elisabeth Niejahr, DIE ZEIT.

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