25.11.2015

Narrenleben – literarischer Abend mit Hans Joachim Schädlich

Ein Roman über Macht und Moral, Abhängigkeit und Selbstachtung. Hans Joachim Schädlich erzählt das Leben des Narren Joseph Fröhlich am Hof August des Starken.

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(© LV / Schulz)

Begrüßung durch Staatssekretär Erhard Weimann

Begrüßung durch Staatssekretär Erhard Weimann
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(© LV / Schulz)

Staatssekretär Erhard Weimann

Staatssekretär Erhard Weimann
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(© LV / Schulz)

Einführung durch Staatssekretär Dr. Hartmut Mangold

Einführung durch Staatssekretär Dr. Hartmut Mangold
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Hans Joachim Schädlich und interessiertes Publikum

Hans Joachim Schädlich und interessiertes Publikum
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(© LV / Schulz)

Lesung von Hans Joachim Schädlich

Lesung von Hans Joachim Schädlich
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(© LV / Schulz)

Interessiertes Publikum

Interessiertes Publikum
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Dr. Hartmut Mangold und Hans Joachim Schädlich im Gespräch

Dr. Hartmut Mangold und Hans Joachim Schädlich im Gespräch
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(© LV / Schulz)

Dr. Hartmut Mangold und Hans Joachim Schädlich im Gespräch

Dr. Hartmut Mangold und Hans Joachim Schädlich im Gespräch
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(© LV / Schulz)

Roman Narrenleben von Hans Joachim Schädlich

Roman Narrenleben von Hans Joachim Schädlich

Der im vogtländischen Reichenbach geborene, später bis zu seiner Übersiedlung in die Bundesrepublik im Jahr 1977 in Ost-Berlin arbeitende und nun wieder in Berlin lebende Autor Hans Joachim Schädlich war am 25. November 2015 bereits zum zweiten Mal zu Gast in der Sächsischen Landesvertretung in Berlin.

Sein aktuelles Werk »Narrenleben« war Inhalt und Namensgeber des literarischen Abends, zu dem der Bevollmächtigte des Freistaates Sachsen beim Bund, Staatssekretär Erhard Weimann, über 160 lese- und lesungsbegeisterte Gäste begrüßen durfte.

Mit seiner Geschichte über zwei Narren macht Hans Joachim Schädlich zwei historische Gestalten und ihre Zeit lebendig: Auf der einen Seite Joseph Fröhlich (1694-1757): Wohlbestallter kurfürstlich-königlicher Taschenspieler und Lustiger Rat am Dresdner Hof und Vertrauter Augusts des Starken, jedoch auch Spielball des Kurfürsten. Auf der anderen Seite Peter Prosch (1744-1804): Der in Österreich und Süddeutschland von Fürstenhof zu Fürstenhof zieht – ihm ist es nicht vergönnt, eine Stelle zu erlangen. In einem fiktiven Brief an Fröhlich beklagt Prosch, dass die Fürsten und ihre Günstlinge üble Scherze mit ihm treiben: So will man ihm ein Kind unterschieben, erklärt ihn zum Taufpaten eines Esels, heftet ihm einen falschen Bart an und steckt ihn in Brand, bindet ihn am Sattel eines wilden Pferdes fest – alles zur Belustigung der Herren. Er erduldet alles, denn: »Je mehr ich ertrage, desto größer ist der Ertrag.«

Zum wiederholten Male verknüpft der Autor in seinem Werk historisch belegbare Figuren und Fakten mit fiktiven Ereignissen und erschafft ein hiermit kunstvolles Bild über Macht und Moral, Abhängigkeit und Selbstachtung.

Dieses Bild und das beschriebene zwiespältige Verhältnis zwischen Herrschenden und ihren Hofnarren bot auch den Rahmen für das anschließende Podiumsgespräch zwischen dem Autor und Staatssekretär Dr. Hartmut Mangold. Auf kurzweilige Weise wurde hierbei – auch unter Einbindung des Publikums – der Bogen vom historischen Roman in die heutige Zeit geschlagen, in der sich durchaus Parallelen in den verschiedensten Bereichen nicht nur des öffentlichen Lebens ausmachen lassen.

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